Joachim Gittel (Jogi) von Jogis Rörenbude verstorben
Nachruf
Vor knapp 20 Jahren lernte ich Jogi in Mülheim kennen. Die Stammtische der Jogis Röhrenbude waren noch in den Kinderschuhen. Jogi fragte mich damals, ob ich nicht unsere neuen Röhren von BTB vorstellen könnte. Auf den Röhrenbude Treffen kämen schließlich Liebhaber der Glühkolben aus allen Bereichen: Angefangen von Sammlern historischer Geräte, Radiobastler, Freunde der Hochfrequenzröhrentechnik, Funkamateure, Gitarrenverstärker Konstrukteure, Nixie- und Uhrenbauer mit Röhrentechnik, Leute mit Tesla Experimenten und natürlich ganz viele Audio Röhrenverstärker Spezialisten mit ihren selbstgebauten Verstärkern und Lautsprechern.
Die anfänglichen Treffen damals noch in der Gaststätte „Brings“, später im Hotel Kuhn, waren jedes Mal tolle Veranstaltungen, vollgepackt mit Wissen, Technik, Geschäften aber auch guten Freundschaften.
Jogi litt bereits damals an einer schweren chronischen Krankheit, die er aber ganz gut in Griff hatte. Leider verschlechterte sich mit den Jahren sein Gesundheitszustand und er musste sich sowohl bei der Pflege seiner extrem umfangreichen Homepage Jogis-Röhrenbude.de (vermutlich die größte und bekannteste Röhrenseite im deutsch-sprachigem Raum), als auch bei der Organisation der Röhrenstammtische in Mülheim einschränken, bis er dies gar nicht mehr leisten konnte. Vor wenigen Jahren kam dann noch die Erkrankung seiner Frau Lilo hinzu, die auch große Anstrengungen forderte.
Ich bin froh, dass wir dich, lieber Jogi, deine Lilo und deine beiden Söhne vor kurzem noch persönlich treffen konnten. Du warst ein sehr liebenswerter Mensch, der die Fahne der Röhrentechnik immer hochgehalten hat und uns alle unterstützt hast, die Möglichkeiten unseres Hobbies zu erweitern und den Wissenshunger mit deinem Lebenswerk „Jogis-Röhrenbude“ zu stillen.
Ruhe in Frieden,
Dein Michael